Sonntag, 13. März 2011

Vorfahren

Wann das Bild genau entstanden ist, weiß ich nicht. Es muss vor 1931 gewesen sein, denn mein Urgroßvater vorne im Bild ist 1931 gestorben.
Hinten links ist meine Großmutter zu sehen, geboren 1902. Ich kann mich gerade gar nicht genau erinnern in welchem Jahr sie gestorben ist. Ich glaube 1995 oder 1996, aber ich bin nicht sicher. Eine Schwester meiner Großmutter fehlt auf diesem Bild, sie war damals schon im Kloster. Die Dame rechts im Bild ist später auch ins Kloster eingetreten. Sie und ihre Schwester waren beide im Benediktinnerinnenkoster in Trier, ich kann mich noch gut an Besuche dort erinnern, obwohl ich noch sehr klein war. Das Kloster betrieb damals bereits eine Hostienbäckerei, wir bekamen bei Besuchen immer einen Sack voll Randstücke mit, ich aß dieses geschmacklose Zeug für mein Leben gern. Noch heute liebe ich es Backoblaten zu futtern.. lach...
Nicht alle Geschwister meiner Oma habe ich kennengelernt. Da waren Krankheiten und ein Krieg, aber erstaunlicherweise forderte der Krieg wenig Opfer unter den Geschwistern. 

Von Uroma und Uropa existieren auch 2 Portraitfotos, diese müssen am gleichen Tag entstanden sein. Sie hängen seit Jahren in meinem Treppenhaus.

Ich schaue gerne solch alte Fotos, denke darüber nach wie es sich damals gelebt hat.Von einigen weiß ich wie sie gelebt haben, kannte sie ja.  Nun ja, vieles wird im Gedächtnis bleiben und wahrscheinlich werde ich irgendwann einmal solche Bilder meiner Familie mit meiner Tochter anschauen und ihr von ihren Vorfahren erzählen. Und wahrscheinlich wird sie als Jugendliche ebenso gelangweilt von solchen Geschichten sein wie ich es war. Erst mit der Zeit habe ich begonnen mich für meine Geschichte und Herkunft zu interessieren.

Ich muss unbedingt in den nächsten Tagen mal wieder den Stammbaum heraussuchen, den mein Vater vor einigen Jahren erstellt hat. Das Thema beschäftigt mich gerade sehr, warum auch immer.

8 Kommentare:

  1. Ich beschäftige mich auch immer wieder gerne mit meiner Herkunft und meinen Ahnen. Und ehrlich, wenn wir es nicht tun, erfahren es unsere Kinder nicht oder?
    Witzig übrigens: wir bekamen früher auch immer Hostienrandstücke von unseren nachbarn und ich mag das jetzt noch sehr :-)

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  2. Ich beschäftige mich auch immer wieder gerne mit meiner Herkunft und meinen Ahnen. Und ehrlich, wenn wir es nicht tun, erfahren es unsere Kinder nicht oder?
    Witzig übrigens: wir bekamen früher auch immer Hostienrandstücke von unseren nachbarn und ich mag das jetzt noch sehr :-)

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  3. Wenn man sich endlich für die Familiengeschichte interessiert, sind viele schon nicht mehr am Leben, die man Fragen könnte. So ging es mir mit meinen Großeltern. Ich habe auch noch viele Fotos von den Hochzeiten usw., aber leider weiß nicht einmal mehr meine Mutter alle Namen und Verwandtschaftsbeziehungen. Von meinem Vater gibt es leider nichts, da meine Großeltern ausgebombt wurden und nichts retten konnten.
    Beruflich sitze ich ja an der Quelle für ERZÄHLUNGEN von "Früher". Biographiearbeit gehört mit zu den interessantesten und ergreifendsten Unterhaltungen, es gibt Schicksale und Familiengeschichten, die sind unvorstellbar.
    LG
    Andrea

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  4. Wenn man sich endlich für die Familiengeschichte interessiert, sind viele schon nicht mehr am Leben, die man Fragen könnte. So ging es mir mit meinen Großeltern. Ich habe auch noch viele Fotos von den Hochzeiten usw., aber leider weiß nicht einmal mehr meine Mutter alle Namen und Verwandtschaftsbeziehungen. Von meinem Vater gibt es leider nichts, da meine Großeltern ausgebombt wurden und nichts retten konnten.
    Beruflich sitze ich ja an der Quelle für ERZÄHLUNGEN von "Früher". Biographiearbeit gehört mit zu den interessantesten und ergreifendsten Unterhaltungen, es gibt Schicksale und Familiengeschichten, die sind unvorstellbar.
    LG
    Andrea

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  5. Tja, leider fragt man immer zu spät... Ich hatte eine Tante, die in familiengeschichte ein wandelndes Lexikon war. Bis 3 Generationen zurück wusste sie über alle bescheid und dabei ist zu bedenken, das die Familien damals zwischen 11 - 13 Kinder hatten! Dann hat leider die Demenz zugeschlagen und viel Wissen ist verloren gegangen. Ich kann allen nur raten: Fragt, solange es geht!
    LG Anke

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  6. Tja, leider fragt man immer zu spät... Ich hatte eine Tante, die in familiengeschichte ein wandelndes Lexikon war. Bis 3 Generationen zurück wusste sie über alle bescheid und dabei ist zu bedenken, das die Familien damals zwischen 11 - 13 Kinder hatten! Dann hat leider die Demenz zugeschlagen und viel Wissen ist verloren gegangen. Ich kann allen nur raten: Fragt, solange es geht!
    LG Anke

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  7. @lavarie: Ich habe noch nie jemanden kennengelernt, der auch Hostienrandstücke mag ;-)))

    @Andrea: Dann hast Du eine verdammt interessante Tätigkeit
    Mein Vater ist aus Ostpreußen, Baujahr 31. Da gibt es auch sehr wenig.

    @Anke: Wie das halt so ist, man interessiert sich erst später dafür und dann ist es oft ein wenig spät.
    Meine Vorfahren waren mütterlicherseits auch sehr kinderreich.

    Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, Haus, Hof, Acker, Vieh und 12 Kinder. ... und keine Küchenhelfer elektrischer Art wie heute..Waschmaschine? Fehlanzeige.. Wenn ich nur daran denke.. die hatten es schon sehr schwer.

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  8. @lavarie: Ich habe noch nie jemanden kennengelernt, der auch Hostienrandstücke mag ;-)))

    @Andrea: Dann hast Du eine verdammt interessante Tätigkeit
    Mein Vater ist aus Ostpreußen, Baujahr 31. Da gibt es auch sehr wenig.

    @Anke: Wie das halt so ist, man interessiert sich erst später dafür und dann ist es oft ein wenig spät.
    Meine Vorfahren waren mütterlicherseits auch sehr kinderreich.

    Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, Haus, Hof, Acker, Vieh und 12 Kinder. ... und keine Küchenhelfer elektrischer Art wie heute..Waschmaschine? Fehlanzeige.. Wenn ich nur daran denke.. die hatten es schon sehr schwer.

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Ich freue mich immer über Kommentare. Vielen Dank, dass Du Dir dafür die Zeit nimmst. ;-)